Ausbildungslehrgang 2023 in Heidelberg:
in acht Modulen zum zertifizierten Mediator oder Mediatorin

Die Anmeldung ist schriftlich bei der Universität Heidelberg möglich.
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Modul 3: Verhandlungstheorien in der Mediation

12 Stunden, Leitung: Lis Ripke

Fr., 31.03. - Sa., 01.04.2023

390,00 €

Modul 4: Konfliktkompetenz für Mediatoren

12 Stunden, Leitung: Thomas Ruettgers

Fr., 12.05. - Sa., 13.05.2023

390,00 €

Modul 5: Mediation und Recht

18 Stunden, Leitung: Lis Ripke

Do., 22.06. - Sa., 24.06.2023

580,00 €

Modul 6: Ablauf / Rahmenbedingungen I

12 Stunden, Leitung: Frank Glowitz

Fr., 14.07. - Sa., 15.07.2023

390,00 €

Modul 7: Ablauf / Rahmenbedingungen II

12 Stunden, Leitung: Dagmar Lägler

Fr., 22.09. - Sa., 23.09.2023

390,00 €

Modul 8: Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis

12 Stunden, Leitung: Lis Ripke

Fr., 13.10. - Sa., 14.10.2023

390,00 €


 

Fortbildungsseminare gemäß §3 ZMediatAusbV

Die Anmeldung ist schriftlich bei der Universität Heidelberg möglich.
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Offene Gruppensupervision (Fortbildung nach §3 ZMediatAusbV)

6 Stunden, Leitung: Lis Ripke

Mo., 24.04.2023

190,00 €

Kann optional für Erwerb der Lizenz BM® genutzt werden (2.8 Ausbildungsrichtlinie) und Lizensierung BAFM

Von der Blockade zur Lösung

15 Stunden, Leitung: Frank Glowitz

Fr., 30.06. - Sa., 01.07.2023

450,00 €

Herausarbeiten & Formulieren von Interessen

12 Stunden, Leitung: Lis Ripke & Thomas Ruettgers

Mo., 25.09. - Di., 26.09.2023

390,00 €

Zielgruppe

Das Seminar wendet sich an Absolvent*innen, die ihren Werkzeugkoffer auffrischen möchten. 

Inhalt 

Das Erarbeiten und Formulieren von Interessen gilt als das Herzstück der Mediation. Wenn dies professionell vom Mediator angeleitet wird, ergibt sich ein Shift weg vom Vorwurf an den anderen, hin zur Öffnung selbstbewusster Gestaltung der Zukunft. Oft beeinflussen Glaubenssätze die Wahrnehmung unserer Klienten, wie: „Ich habe kein recht auf ein solches Bedürfnis, dieses Bedürfnis ist nicht erlaubt, dieses Bedürfnis erreiche ich nie“ und hindern sie, die im Konflikt verborgenen und nicht erlaubten persönlichen Anliegen zu erforschen. 

Im Seminar werden wir

- Glaubenssätze identifizieren und einen anderen Umgang damit erproben.

- Im nächsten Schritt wiederholen und spezifizieren wir die Methode des mediatorischen Paraphrasierens. 

- Es wird Theorieimpulse geben, sowie Demonstration der Trainer und eigenes Erproben und Umsetzen des Gelernten bei den Teilnehmenden unter Anleitung der Trainer.

Methode

Tell - show - do

Mediation im System Familie

15 Stunden, Leitung: Thomas Ruettgers & Dagmar Lägler

Fr., 08.12. - Sa., 09.12.2023

450,00 €

Zielgruppe

Das Seminar wendet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bereits über Grundkenntnisse in der Mediation verfügen und sich intensiver mit dem Anwendungsbereich Familienmediation befassen bzw. in Zukunft befassen wollen.

Inhalt

Mediation von „A“ wie Ambivalenz bis „Z“ wie Zeichnen eines Ecogramms: unter diesem Motto steht das Seminar Mediation im System Familie. An zwei Seminartagen werden die wichtigsten psycho- logischen, juristischen und ökonomischen Aspekte der Familenmediation behandelt.

TAG 1: PSYCHOLOGISCHE ASPEKTE
Dynamik der Beteiligten und des Mediators / der Mediatorin zum Auftakt der Mediation, Schwerpunkt psychologische Themen: Familiensysteme, Fami- lienbilder, Ambivalenzen, Dynamiken bei Paaren, Eigendynamik des Mediators / der Mediatorin, Beziehungskreisläufe und Trauerarbeit.

TAG 2: EIN BLICK HINTER DIE JURISTISCHEN UND ÖKONOMISCHEN KULISSEN
Visualisieren durch das Ecogramm, Themensamm- lung, Eisberg-Modell, Nutzen der Co-Mediation, praktische Arbeit mit finanziellen Themen, ökono- misches Bild, Einbeziehung von Kindern in den Mediationprozess.

Außerdem werden Aspekte wie Patchwork, Elder- Mediation, RegenbogenFamilien, interkulturelle Aspekte, Bindungsglied Kinder, unterschiedliche Fa- milienbilder sowie der aktuelle Stand von Forschung und Mediationspraxis berücksichtigt.

Methode

In bewährter Weise werden die Inhalte durch Informationen, Praxisbeispiele, Demonstrationen, Diskussionen, Gruppenarbeiten und Rollenspiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vermittelt.


 

Mediationssupervision

Die Anmeldung ist online direkt beim Heidelberger Institut für Mediation möglich.
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Grundlagen der Mediationssupervision

30 Stunden, Leitung: Frank Glowitz, Lis Ripke und Dagmar Lägler

Di., 16.01. - Mi., 07.02.2024

1600,00 €

Block I:             16.01.2023 8:30 - 18:30 Uhr

                         17.01.2023 8:30 - 18:30 Uhr

Block II:            06.02.2023 8:30 - 18:30 Uhr 

                                        

                        07.02.2023 8:30 - 15:00 Uhr

Ziel

Reflexion des eigenen mediatorischen Handelns bezüglich Struktur, der eigenen Rolle und des persönlichen Konfliktverhaltens sollte selbstverständlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements jedes Mediators sein. Obwohl viele Parallelen zur Mediation bestehen, ist die Methode der Supervision eigenständig. Das Ziel der Fortbildung ist es daher, Mediatoren und Mediationsausbilder in dieser Methode zu qualifizieren. Mediationssupervision ist in verschiedenen Settings anwendbar: Im stillen Kämmerlein vor, nach oder während einer Mediation, als Reflexionsmethode in Peergruppen, als berufliche Spektrumserweiterung in der Rolle des bezahlten Supervisors bei Einzelsupervision oder für geschlossene / offenen Gruppen. Die Supervisionsmethode ist hilfreich sowohl im Ausbildungskontext, als später in Erfüllung der DIN EN ISO 9000 - 9004 zur Qualitätssicherung einer Dienstleistung.

Zielgruppe

Die Fortbildung wendet sich an reflektierte Praktiker – mit abgeschlossener Mediationsausbildung und aktiver Beschäftigung mit mediativ gelaufenen Fällen von in der Regel mindestens 5 Jahren. Die Teilnehmer sollten bereit sein, sich in diesen Fällen auch entsprechend zu zeigen und mit konkreten eigenen Fällen in der Ausbildung zu arbeiten.

 

Methodik

Die am Heidelberger Institut praktizierte Methodik des Tell – Show – Do ist Grundlage für die Supervisionsausbildung. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen werden Supervisionsmethoden vorgestellt und demonstriert; danach werden die Teilnehmer anhand der eigenen Fälle das Qualitätstool der Supervision anwenden und dazu die konstruktive Rückmeldung der Leiter und der Gruppe erhalten.

Inhalt des Seminars

In der Ausbildung werden zunächst die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Supervision und Mediation herausgearbeitet. 

Auch die Supervisionsfortbildung arbeitet mit den Paradigmen der Mediation: Veränderungsbereitschaft, Prozessorientierung und Ergebnisoffenheit. Für Ergebnisse sind, analog zur Mediation, vor allem die den Fall einbringenden Mediatorinnen und Mediatoren, für den Prozess ist der Supervisor (bzw. Leiter Peergruppe) verantwortlich. 

Durch Strukturierung, Rahmensetzung, Rahmenverschiebung (Reframing), Anwendung von geeigneten Gesprächs- und Gruppenmoderationstechniken führt der Supervisor durch das Verfahren. Der Nutzen der Supervision kann auch darin bestehen, allzu große emotionale Nähen und Distanzen im Fall durch die ressourcenorientierte Beschäftigung mit Lebens- und Berufsbiografie zu verstehen und wieder in Balance zu bringen. Den Mediatorinnen und Mediatoren wird es auf diese Weise ermöglicht, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten wieder auf den Konfliktfall in der Mediation anzuwenden.  

Dem Supervisionsansatz liegt ein Systemisches Verständnis zu Grunde. Demnach werden in den Fällen so wie im Handeln der Mediatorinnen nicht Defizite sondern Ressourcen und Funktionslogiken identifiziert. Methodisch bedeutet dies auf Gruppenebene die Nutzung aller Kompetenzen aus den Reihen der Supervisandinnen und Supervisanden. Ausgehend vom Grundmodell der Supervision mit Schwerpunkt auf der Erarbeitung der persönlichen Fragestellung werden für die Bearbeitung der Fragestellung entsprechend der Frage verschiedene Methoden eingeführt, wie z.B.

  • Hypothesenbildung
  • Familien-, bzw. Organisationsbrett
  • Die Arbeit mit Stellvertretern
  • Timeline
  • Videofeedback
  • Reflecting Team
  • Blitzlicht

Im Seminar wird das Supervisionsmodell des Heidelberger Instituts vorgestellt.

Besonderheiten der Gruppensupervision und Einzelsupervision sind ebenfalls Inhalt des Seminars.